Dienstag, 9. Dezember 2014

WEIHNACHTSFEIER 2014

Impressionen des Jahres 2014



Liebe Pensionäre es ist bald wieder so weit!


Am Donnerstag d. 11.12.2014
findet unsere Weihnachtsfeier statt

Programm:

Teil 1, NDR (kostenfrei)
  • ab 13:00 Uhr: Sammeln DESY, Geb. 30b, Kaffeeküche 3. Etage
  • 13:20 Uhr: gemeinsame Abfahrt
  • 13:40 Uhr: Ankunft NDR-Studios in Hamburg-Lokstedt 
  • 14:00 Uhr: Besichtigung der NDR-Studios in Hamburg-Lokstedt
  • 16:00 Uhr: Rückfahrt zum DESY, Treffpunkt Senderhalle DESY-Süd, Geb.16
Ein Fahrservice DESY <-> NDR-Studios wird organisiert.

Teil 2, Füllprogramm (kostenfrei)
  • 16:20 - 17:50 Uhr: Besichtigung der neuen Synchrotron-Senderanlage in der Senderhalle DESY-Süd (Geb. 16) mit Glühwein, Kaffee, Tee, Kuchen & Keksen.
Teil 3, Essen (jeder zahlt selbst)
  • 17:50 Uhr: Spaziergang von Senderhalle DESY-Süd (Geb. 16) zum Restaurant "MAHLZEIT", Albert-Einstein-Ring 8
  • 18:00 Uhr  Mongolisches Buffet, (All You Can Eat)
ACHTUNG !
Baustellenbedingt ist die Zufahrt zu Geb. 16 nur über die Pforte Notkestraße möglich.


Im Studio von "mein Nachhmittag" mit Kristina Lüdke und Yared Dibaba. Rechts oben im Bild: das "rote Sofa" von DAS

Im Studio vom "Hamburg Journal". Erkennt ihr die beiden Nachwuchsmoderatoren auf dem Monitor?

Im Studio der "NDR Talk Show"

Füllprogramm: Klönschnack bei Glühwein, Tee & Kuchen ind der Senderhalle DESY-Süd (ex Synchrotronsenderhalle)

Lecker Essen im Restaurant "Mahlzeit"

Donnerstag, 30. Oktober 2014

Koppler-Konditionierung bereitet Sorgen

Seitdem das aufgefrischte CERN-Cavity wieder im Einsatz ist, haben wir 13 Koppler-Konditionierungen durchgeführt. Davon konnten lediglich 5 erfolgreich zu Ende geführt werden. Die restlichen mussten vor Erreichen der Endleistung von 300 kWcw wegen Aussichtslosigkeit abgebrochen werden. Die Ausbeute der letzten Konditionier-Kampagne in den Jahren 2006 -2009 war deutlich höher. Wir haben bisher keine Erklärung für den Misserfolg. Leichte Modifikationen der Behandlungsprozedur führten bisher immer zu noch schlechteren Ergebnissen. Glücklicherweise sind uns bisher noch nie die Ideen ausgegangen. Die neueste Idee heißt TITANISIEREN. Wir wollen die Keramikfenster mit einer dünnen Titanschicht bedampfen, um potenziell schädliche Elektronenvervielfachungs und Gasentladungseffekte zu unterdrücken https://mhf-e-wiki.desy.de/SEY.

Zur Titanbedampfung der Keramikfenster haben wir uns aus herumliegendem Krimskrams eine Vorrichtung gebaut und damit bereits erfolgreich erste Titanbeschichtungen durchgeführt.


Titanbedampfungs-Vorrichtung aus einer Vakuum-Kreuzkammer, einem Pumpanschluss und einem Titanverdampfer aus einer Titan-Sublimationspumpe (http://de.wikipedia.org/wiki/Titan-Sublimationspumpe)




Hier ist die Vorrichtung einsatzbereit. Auf dem unteren Flansch liegt die zu bedampfende Keramikscheibe. Auf dem oberen Flansch ist ein Schauglas montiert, um den Bedampfungsprozess beobachten zu können.


Wenige Minuten nachdem der Titanverdampfer eingeheizt ist und wohlig glüht, erkennt man bereits die ersten wolkigen Titanniederschläge auf der Keramik. Wenige Augenblicke später ist die Keramik gleichmäßig grau belegt.



Mithilfe einer anschließenden Widerstandsmessung versuchen wir die Schichtdicke zu kontrollieren. Im ersten Versuch haben wir gleich so viel Titan aufgebracht, dass der Widerstand zwischen Außen-und Innenleiter nur rund 300 Ohm beträgt.

Trotz dieser relativ dicken und leitfähigen Titanschicht ist das Fenster für 500 MHz nahezu reflexionsfrei "durchsichtig". Das liegt daran, dass die Impedanz des Fensters nur ca. 30 Ohm beträgt; da fallen 300 Ohm parallel nicht sehr ins Gewicht.

Ob die Sache wirklich aussichtsreich ist, müssen jetzt Leistungstest zeigen.
Als erstes werden wir solch eine titanisierte Keramik als Stützfenster in einen Koppler einbauen und mit bis zu 300 kW betreiben. Wenn Keramik und Beschichtung das schadlos überstehen, werden wir anschließend einen Einkoppler vakuumseitig titanisieren und testen.

Mittwoch, 23. Juli 2014

Koppler-Teststand in Halle 2a endlich wieder im Spiel


Im Zuge des Umbaus der Testsenderanlage in Halle 2a (Geb.27a) zum zweiten Synchrotron-Betriebssender DESY-Nord im Jahr 2011, ging die Möglichkeit verloren Cavities und Koppler mit hoher Leistung zu testen. 
Da nun dringender Bedarf für Kopplertests besteht, einerseits um die bei PETRA-III aufgetretenen Kopplerprobleme zu untersuchen, andererseits um Reserve-Koppler für PETRA-III zu konditionieren und zu testen, wurde im Januar mit der Reaktivierung des Koppler-Teststandes in Halle 2a begonnen.

Da sich die für unsere Koppler-Tests genutzte sogenannte CERN-Cavity vakuumtechnisch in keinem guten Zustand befand, wurde es erst einmal kräftig ausgeheizt.



21.1.2014: Ausheizen der Koppler-Test-Cavity "CERN-Cavity"

Nach über drei Wochen war das Vakuum allerdings immer noch nicht in einem guten Zustand. Beim Blick durch den Einkoppler-Flansch in die belüftete und geöffnete Cavitiy graut es den Kenner. Wir hätten wohl beim Ausheizen besser auf den Vakuumdruck achten sollen.


14.2.2014 Oxidiertes Koppler-Test-Cavity
Mangels Alternative versuchten wir noch einige Wochen mehrere Koppler in diesem schwarzen Loch zu testen. Die Aktion war nicht von Erfolg gekrönt. 
Planmäßig sollte von Anfang April bis Ende Juni die Außenanlage der Senderstromversorgung inspiziert und überholt werden. Wir nutzten diese Zeitspanne um die CERN-Cavity zu einer Wellnesskur in einen österreichischen Fachbetrieb zu schicken.

25.6.2014: Frisch gebeizte Cavity
Nach erfolgter Behandlung sah die CERN-Cavity deutlich frischer aus; allerdings machten uns die Laufspuren auf den Oberflächen etwas besorgt. Ein aufgenommenes Massenspektrum zeigte jedoch keinen besorgniserregenden Befund.
26.6.2014: Aufnahme eines Massenspektrums
Ein paar Tage später hatten wir jedoch einen besorgniserregenden Befund. Die CERN-Cavitiy hatte ein Vakuumleck. Das Leck wurde von den MVS-Kollegen zugestemmt und zusätzlich mit Uhu+ erfolgreich gedichtet.

2.7.2014: Vakuumleck an einer Schweißnaht
 
Inzwischen ist die Cavity wieder im Teststand installiert und seit gestern unter HF-Dampf. Wir haben zwischenzeitlich einen zusätzlichen Hohlleiterschalter installiert, so dass wir künftig immer gleich zwei Koppler konditionieren und dabei die auch Leistungsflussrichtung umkehren können.

23.7.2014 Koppler-Teststand ist seit gestern wieder in Betrieb

Dienstag, 10. Juni 2014

Zwischenbilanz DESY-Shut-Down

13 Wochen Shut-Down sind um, 8 Wochen verbleiben noch bis zur Tunnelschließung. Der Arbeitsschwerpunkt liegt deshalb bei der Umstellung der beiden Cavity-Systeme auf unseren ELWIS-Standard.

Die ELWISe sind anders als bei PETRA nicht direkt unter den Cavites positioniert, sondern stehen im Ring-Keller, dort wo vorher die Cavity-Regelungseinheiten standen. Das ist für die Inbetriebnahme und Störungssuche zwar hinderlich, aber aufgrund der nicht zu vernachlässigenden Strahlung im Ring-Tunnel die bessere Lösung.

Kollegen bei der Überprüfung der erneuerten Cavity-Kühlungsüberwachung



Zur Erinnerung:
Das alte Cavity-System mit den acht 7-Zellern wurde schon vor einigen Jahren  in zwei unabhängige Cavity-Systeme mit je vier 7-Zellern aufgeteilt (es muss vor 2011 gewesen sein, genauere Daten sind gerade nicht auffindbar).
Ein Cavity-System wird seitdem vom Sender DESY-Nord, das andere vom Sender DESY-Süd gespeist. Für den Betrieb ist nur ein Sender mit seinen vier Cavities erforderlich, so dass das Synchrotron über 100% HF-Reserve verfügt.

Die PETRA-Senderhallen bekommen höhere Hallentore


Die PETRA-Senderhallen bekommen höhere Hallentore, damit unsere Philips-Klystrons künftig ohne vorherige Demontage und anschließende Remontage von einer Halle in die andere umgesetzt werden können.
Besonders hilfreich wird das im Zusammenhang mit der neuen Senderanlage DESY-Süd (Geb. 16) sein, da hier die Hakenhöhe nicht zu Montage eines Philips-Klystrons ausreicht. Auch ein Thales- oder CPI-Klystron kann in der neuen Senderanlage DESY-Süd nicht aufgerichtet werden, da hierfür die Hakenhöhe zwar ausreicht, die Traglast aber zu niedrig ist. Diese Klystrons können künftig in einer der beiden PETRA-Senderhallen in die vertikale Position gebracht und dann aufrecht per Gabelstabler in die Senderhalle DESY-Süd transportiert werden.


Senderhalle PETRA-SL (Geb 42a) Der Ausschnitt  für das neue Tor  wurde bereits letzte Woche vergrößert. Jetzt wird der Einbau der neuen Falttore vorbereitet.

Freitag, 23. Mai 2014

Der Aufbau der neuen Senderanlage DESY-Süd kommt voran

Der Aufbau der neuen Senderanlage DESY-Süd (in Geb 16) kommt voran. Es könnte scheller voran gehen, wenn wir nicht auch noch Baustellen bei den Cavities im Tunnel und an der IOT hätten.

Das Klystron steht am Platz, der Hohlleiterzug in den Keller ist installiert und die neuen Kühlwasserleitungen gucken auch schon aus dem Fußboden.
Im neuen HV-Raum haben die Kollegen von MKK bereits die Kondensatorenbank aufgestellt.


Im Elektronikraum (ehemaliger HV-Käfig) stecken schon einige Einschübe in den Racks.

Mittwoch, 30. April 2014

Verifikationstest der 2. Prototyp IOT

Gestern und heute fand er Verifikationstest der 2. Prototyp IOT im Beisein von CPI statt.
Die IOT war im Dezember 2011 bestellt worden und wurde im Dezember 2013 mit erwartungsgemäß einem Jahr Verspätung geliefert.
Der Verifikationstest musste bis heute warten, da R&D-Arbeiten an der Anlage in der CMTB vorrangig waren.
Der Verifikationstest war erfolgreich. Die 2. Prototyp IOT zeigte sich leistungsfähiger als die 1. Prototyp-Röhre.


Kontrollstand unserer IOT-Senderanlage in der CMTB (Geb.70)
IOT im Kryomodul-Abschirmbunker

Die Treiberleistung eines 500-W-Verstärkers reichte nicht ganz aus. Deshalb haben wir auf die Schnelle zwei Verstärker zusammengeschaltet.

Zum Zusammenschalten der beiden Verstärker hatte Paul mal eben aus zwei Kabeln und einem Stück Wasserleitungs-Cu-Rohr einen Lambda-Viertel-Transformator gebaut.


Mysteriöser HF-Einkoppler aufgetaucht

MHFe bittet um Mithilfe bei der Aufklärung der Hintergründe

Wir Arbeiten gerade an einem Technischen Bericht zum Thema "PETRA-Koppler".
In diesem Bericht soll neben den aktuellen Erkenntnissen über Oberflächenbehandlung, Feldverteilung und Leistungsdaten auch die Entwicklungsgeschichte des PETRA-Kopplers dargestellt werden.

Auf der Suche nach historischem Material fand ich gestern die nachstehende Zeichnung aus dem Jahr 1987 in einem alten Ordner von Manfred S. 




Ich erinnerte mich, dass gegen Ende der 80er Jahre die Fa. PFEIFFER-Vakuum Koppler für uns gebaut hatte.
Dann fiel mir ein, dass ich kürzlich zwei mir bisher unbekannte und offenbar nagelneue Koppler in einem Karton in DORIS-Q3 fand. Sie waren laut Kartonaufschrift am 12.11.1991 erfolgreich einem Leistungstest unterzogen worden und für PETRA bestimmt.
Nach bisherigen Erkenntnissen gehört die oben erwähnte Zeichnung zu genau diesem Koppler.

Foto eines der beiden aufgefundenen Koppler
 

Fragen:
  • Der Kopplertyp "PFEIFFER-BALZERS" ist deutlich länger als der aktuelle PETRA-Koppler. Was war der Grund für die Designänderung?
  • Es müssen doch deutlich mehr als nur die beiden aufgefundenen Koppler gebaut worden sein, oder? Wo sind sie geblieben?

Montag, 28. April 2014

PETRA-III Extension, Stand der Bauarbeiten

Wer auch nur kurze Zeit nicht auf dem DESY-Gelände war könnte Orientierungsschwierigkeiten bekommen. Nicht nur, weil die Bauten für XFEL, FLASH-II, CFEL und CSSB, letzter Zeit das Gesicht des Geländes verändert haben, auch weil diverse Infrastruktur-Bauarbeiten wechselnde Umleitungen des Fußgänger- und Autoverkehrs erfordern.
Morgen werden zusätzlich rund 100 Betonmischer erwartet, die die Platten für die PETRA-III Erweiterungshallen schütten.


Baustelle der PETRA-III Erweiterungshalle Nord. Vom unteren Bildrand bis zur Bildmitte erkennt man einen Rest des freigelegten PETRA-Tunnels. Wenn man den ehemaligen Tunnelverlauf weiter verfolgt, sieht man das andere Ende des Tunnels noch aus dem Wall gucken. Zur Orientierung: Die grünen Trafos gehören zur Senderstromversorgung HERA-NR.


Baustelle der PETRA-III Erweiterungshalle Ost.
Zur Orientierung: Auf der rechten Bildhälfte sieht man die Uni-Gebäude 61 und 62. In der Bildmitte die PETRA-III Experimentierhalle mit der Halle PETRA-Ost davor. Der alte PETRA-Tunnel ist als Stummel im Sandwall erkennbar. Das Tunnelende ist für die Bauphase mit OSB-Platten abgedichtet.

Die PETRA-III Experimentierhalle wurde übrigens vor geraumer Zeit auf den Namen "Max von Laue Halle" getauft. Rüdiger hat den leichter von der Zunge gehenden Namen "Lauenburg" geprägt.

Webcams der PETRA-Baustellen

Mittwoch, 23. April 2014

Cavity-Teststand am ehemaligen Sender DORIS-SR (Q4)

DORIS ist ja nun einerseits seit über einem Jahr außer Betrieb und andererseits haben wir seit 2011 in Halle 2a (Geb. 27a) keinen Cavity-Teststand mehr, da dort seitdem der der Sender DESY-Nord "on Air" ist.
Deshalb hatten wir seit geraumer Zeit einen geeigneten Standort für einen neuen Cavity-Teststand gesucht und schließlich die Senderhalle DORIS-SR (Q4) als den idealsten Standort auserkoren.

Diese Woche wurde schon mal hier in der Ecke, wo das blaue Metallgitter stand  und allerlei Zeug gelagert war, die Abschirmwand aufgestellt.



 
 
 

Mittwoch, 26. März 2014

DESY-II, Abriss der alten Senderanlage

Am 3.3.2014 um 07:00 hatte auch für DESY-II der Shut-Down begonnen und der Abriss der alten Senderanlage konnte beginnen.

 
 
4.3.2014. So sah es tags darauf in der Senderhalle aus.
 
 
 
11.3.2014. Die Löcher im Fußboden sind verschlossen und der Bau des künftigen Elektronikraumes im Bereich des Modulatorkäfigs wurde begonnen.
 
 
 
26.3.2014. Der Hallenfußboden wurde neu beschichtet, der Trockenbau ist fertig und der Maler ist am Zuge.