Die HV-Probleme bei unserer 1,3-GHz-IOT traten unvermittelt auf und äußerten sich durch Auslösung des Crowbars bei etwa 16 ... 18 kV. Wir befürchteten zunächst, dass der Koppelkondensator, der die 48 kV Kathodenspannung vom HF-Treibereingang fernhält, durchgeschlagen war. Diesen Fall hatten wir bereits einmal bei unserer 1. Prototyp-IOT.
Die Zerlegung des sogenannten Eingangskreises bestätigte den vermuteten Defekt jedoch nicht. |
Auf der Suche nach der Isolationsschwachstelle wurde alle potenziell gefährdeten Komponenten einzeln abgespannt.
Fündig wurden wir schließlich bei der Kathodenanschlussleitung. |
Die Kathodenanschlussleitung wird zusammen mit der Heizung- und der Gitter-Bias-Leitung über einen Metallschlauch in die Eingangskreis-Box geführt. |
Die Kathodenanschlussleitung wird zusammen mit der Heizung- und der Gitter-Bias-Leitung über einen Metallschlauch in die Eingangskreis-Box geführt. Beim Abtasten der etwas aus dem Metallschlauch herausgezogenen Leitungen wurden wir fündig.
Auf der Leitung war äußerlich zunächst nur ein kleiner, unscheinbarer, schwarzer Fleck erkennbar. |
Nachdem die Leitung genau an dieser Stelle durchgeschnitten war, zeigte sich der Defekt in seiner vollen Schönheit.
Aus der Kathodenanschlussleitung herausgeschnittene Schadstelle |
Zur Reparatur des HV-Problems musste die schadhafte Leitung lediglich etwas gekürzt werden.
Die IOT wurde anschließend wieder zusammengebaut und wartet nun auf die nächste Gelegenheit zur Wiederinbetriebnahme.
2. Prototyp-IOT, was bisher geschah